Sie hat sich noch einige Zeit geziert, aber die zweite Hälfte seiner Reise konnte Manfred schließlich mit unserer CX-PBO fliegen. Im Vergleich zur vorher geliehenen C182 schätzten wir unsere PBO umso mehr. Denn die geliehene CX-ATZ, eine C182 von 1957, hat schlichtweg weniger Platz und fliegt nicht so stabil wie die jüngere Maschine. An ihrem ordentlichen Cockpit und gepflegten Erscheinungsbild erfreuten wir uns aber jeden Tag. Zudem hatte Manfred dadurch eine weitere fliegerische Erfahrung, und ich habe einen zusätzlichen Partner für das Projekt gefunden, den Halter der ATZ.
Wir flogen fast jeden Tag zu zwei unterschiedlichen Flugplätzen zu Trainingszwecken. Airwork, Platzrunden, Aufsetzen und Durchstarten, Ziellandeübungen aus unterschiedlichen Höhen etc. und das Ganze abwechselnd an Grasplätzen oder internationalen Flughäfen. In Uruguay ist das möglich. Es ist sogar so, dass sich die Lotsen freuen, wenn mal geflogen wird an ihren Plätzen. Die hervorragende Infrastruktur wird nämlich wenig genutzt. Für uns Europäer bedeutet dies paradiesische Bedingungen. Fast überall Luftraum G und nur wenig Verkehr.
Unsere Tour führte uns entlang des Rio de la Plata und des Atlantik, zu Agrarfliegern, zu dem internationalen Jazzfestival in Mercedes, auf eine alte Estancia, nach Salto wo wir hervorragende Massagen genießen durften und natürlich nach Colonia del Sacramento, dem Ausgangspunkt der Reise. Unsere Begegnungen mit den Kollegen der örtlichen Aeroclubs waren wie immer durchweg herzlich und positiv. Am letzten Abend gab es zum Abschied einen klassischen Asado auf unserer Farm mit schweizerischen Freunden. Ein rundum gelungener Trip!